In seinem Anfang Mai erschienenen Bericht hat STATEC die neuesten Statistiken (01/01/2017) zur aktuellen Wohnbevölkerung Luxemburgs vorgestellt.

Demnach leben etwas mehr als 590.000 Menschen im Großherzogtum, was einem Zuwachs von 11.000 seit der letzten Statistik entspricht.

Die Zuwanderung bleibt die wichtigste Wachstumsquelle, auch wenn sie im Vergleich zu 2015 um 15% abgenommen hat. Es wurden 22.900 Zuzüge und 13.500 Fortzüge gezählt, was einem Saldo von 9.500 zusätzlichen Einwohnern entspricht.

Zum ersten Mal seit Langem ist Portugal nicht das Hauptherkunftsland von Zuwanderern nach Luxemburg, sondern Frankreich, auch wenn die portugiesische Gemeinschaft insgesamt weiterhin nach den Luxemburgern die größte Gruppe stellt.

Bei den Luxemburgern wurde ein negativer Wanderungssaldo festgestellt. 2.100 verließen das Land, während 1.300 zuzogen. Die Luxemburger ziehen zunehmend über die Landesgrenzen hinweg, vermutlich aufgrund der Lebenshaltungs- und Wohnkosten in Luxemburg.

Somit machen Luxemburger aktuell 52,3% und Auslänger 47,7% der luxemburgischen Bevölkerung aus, darunter 16,4% Portugiesen, 7,5% Franzosen, 3,6% Italiener, 3,4% Belgier, 2,2% Deutsche, 7,6% aus der restlichen EU-28, 2,6% aus dem sonstigen Europa sowie 4,4% aus dem Rest der Welt.

Bald wird die Schwelle von 600,000 Einwohnern erreicht und somit bleibt das Thema Wohnungspolitik im Großherzogtum auch weiterhin oben auf der Agenda. Die Regierung denkt momentan ernsthaft über die verschiedenen Lösungen nach, die sich anbieten. Eines ist klar: angesichts der Zahl der Zuzüge und der geringeren Anzahl verfügbarer Wohnungen werden die Immobilienpreise garantiert nicht sinken.


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