Eine Studie, durchgeführt von der Universität Luxemburg und LISER und veröffentlicht bei STATEC im Juni 2017 konzentrierte sich auf die Wohngebiete der ausländischen Bevölkerungsgruppen, die im Großherzogtum fast 48 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.

80 Prozent davon wurden im Ausland geboren und sind nach Luxemburg eingewandert. Zur Erinnerung sei erwähnt, dass die portugiesische Gemeinde den größten Ausländeranteil stellt, gefolgt von den Franzosen und den Italienern. Aber durch 170 verschiedene Nationalitäten bleibt die ausländische Bevölkerung des Großherzogtums sehr vielfältig.

2011 fand die letzte Volkszählung statt, und zu diesem Zeitpunkt lebten 65 Prozent der Einwohner, die keine Luxemburger waren, in Luxembourg-Ville und den angrenzenden Städten. Es gab weiterhin einen sehr großen Anteil in den Gemeinden Petange, Differdange und Esch-sur-Alzette im Süden und Echternach, Beaufort, Larochette, Ettelbruck und Wiltz im Norden.

Andererseits wohnten in den restlichen Landesteilen die meisten Luxemburger. In der Hauptstadt waren nur 35 Prozent der Einwohner Luxemburger.

Die Studie zeigte auch eine gewisse geografische Konzentration ausländischer Bevölkerungsgruppen.

2011 schien es so, als ob die meisten Portugiesen im äußersten Südwesten des Landes sowie im Nordosten oberhalb von Luxembourg-Ville und entlang der deutschen Grenze lebten.

Die Franzosen konzentrierten sich in der Landesmitte und bevorzugt im südlichen Teil der Hauptstadt.

Die Italiener lebten meist in der Mitte, im Westen und im Süden.

Nicht weiter überraschend war, dass die Belgier und Deutschen bevorzugt nahe bei ihrem eigenen Land wohnen möchten und zwar entlang der Grenze zwischen Luxemburg und Belgien beziehungsweise Deutschland.

Die vollständige Studie „Wohngebiete der ausländischen Bevölkerungsgruppen hinsichtlich der Nationalitäten und urbanen Struktur in Luxemburg“ (Residential location of foreign populations by nationality and urban structure in Luxembourg) umfasst 30 Seiten. Sie können hier darauf zugreifen.


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