Sektoraler Plan: Probleme und Herausforderungen des geänderten Gesetzes vom 30. Juli 2013
Luxemburg hat innerhalb von dreißig Jahren einen beispiellosen wirtschaftlichen und demographischen Aufschwung erlebt. Trotz der Krise sind die Preise für Grund und Boden immer weiter geklettert. Laut Statec ist der durchschnittliche Preis für eine Wohnung gegenüber dem Jahr 2013 um 6,5 % gestiegen. Jedoch bleiben zahlreiche Ungleichheiten. So werden das Zentrum und der Süden des Landes höher eingeschätzt. Die Hauptstadt und ihr Speckgürtel tragen weitgehend zu diesem Anstieg bei. "In dieser Region ist der durchschnittliche Preis für in Bau befindliche Wohnungen im Vergleich zum 3. Quartal 2012 um 13,3 % gestiegen und der für bestehende Wohnungen im selben Zeitraum um 7,5 %. Auf nationaler Ebene erreicht der durchschnittliche Preis pro m² für eine in Bau befindliche Wohnung nunmehr 5.376 EUR/m2 gegenüber 4.192 EUR/m2 für eine bestehende Wohnung", so Statec.
Angesichts solcher Feststellungen hat der Staat den sektoralen Plan aufgestellt, um der Schaffung von Wohnraum eine Leitlinie zu geben, und dies für das gesamte luxemburgische Staatsgebiet im Allgemeinen und die speziell ins Auge gefassten Kommunen im Besonderen. Der leitende Gedanke lautet, die Urbanisierung des Landes kohärent zu entwickeln und dem Bau von Wohnraum eine Richtung zu weisen. Dieser Bau wird teilweise Privaten überlassen, aber auch der Staat übernimmt in bestimmten Regionen für großflächige Projekte die Regie. Dieser Plan wird dazu beitragen, auf eine Herausforderung für Luxemburg zu reagieren: Grund und Boden auf dauerhafte, zusammenhängende und harmonische Art und Weise zu entwickeln, um eine Lebensqualität zu garantieren, die den Ruf des Großherzogtums ausmacht.